Die Technologieentwicklung erfolgt an einem einlagigen Gradiometer-SQUID. Dabei ist die Modifizierung einer Reihe von Beschichtungs- und Strukturierungsprozessen im Zusammenhang mit fotolithografischen Techniken erforderlich.
Basischips sind MgO-Bikristallsubstrate. Mittels Pulse Laser Deposition (PLD-Verfahren) wird darauf YBCO als supraleitende Schicht abgeschieden. Nach Identifikation und Markierung der Korngrenze des Bikristalls erfolgt daran die exakte Ausrichtung der Gradiometerstruktur. Das fertig prozessierte Chip wird innerhalb einer GFK-Kapsel zu integrierten Spulenanordnungen justiert, danach verschlossen und charakterisiert.
Anwendung
Das SQUID-Gradiometer mit integrierter Kompensation homogener Felder ist überall dort für den Einsatz prädestiniert, wo es darauf ankommt, kleine Magnetfeldgradienten in Anwesenheit großer Umgebungsfelder, wie z.B. dem Erdfeld, zu messen. Die große Stärke des Gradiometers liegt darin, dass selbst beliebige Bewegungen im Erdfeld seine Funktionsfähigkeit nicht beeinträchtigen.
Beispiele für derartige Messanwendungen können zerstörungsfreie Werkstoffprüfungen sein, biomagnetische oder auch geomagnetische Untersuchungen.