F&E-Projekt DESMEX erfolgreich abgeschlossen
Luftgestütztes Messinstrument von Leibniz-IPHT und Supracon AG im Einsatz bei Kiruna in Nordschweden (Quelle: Maxim Smirnov, LTU)
Im Rahmen des national geförderten F&E-Projektes DESMEX
(Deep electromagnetic sounding for mineral exploration) zur elektromagnetischen Tiefensondierung für die Lagerstättenerkundung wurde gemeinsam mit dem
Leibniz-Institut für Photonische Technologien und weiteren Partnern eine neue Technologie für hochsensitive und hochauflösende Erkundungsmethode des Untergrundes entwickelt.
Dieses Verfahren nutzt Magnetfeldsensoren in Sonden, die von einem Hubschrauber über interessierende Messflächen geschleppt werden, sowie bodengestützte Dipoltransmitter, um mit diesem Verfahren elektrisch leitfähige geologische Strukturen bis zu Untersuchungstiefen von > 1.000 m zu erschließen.
In dem Projekt kommen neue SQUID-basierte Magnetometer zum Einsatz, die eine Steigerung des Dynamikbereiches auf über 32bit ermöglichen und damit die Begrenzung durch herkömmliche 24bit A/D-Wandler aufheben. Zudem werden neue, hochempfindliche optisch gepumpte Magnetometer für diesen Einsatz erforscht.
Damit sollte das DESMEX-System auch zur Untersuchung relativ schwacher Kontraste zwischen Umgebung und Zielstruktur in den angestrebten Tiefen geeignet sein.
Das System auf einer vom Helikopter gezogenen Plattform wurde bereits sehr erfolgreich in Deutschland und Schweden getestet.
DESMEX ist ein Verbundvorhaben, welches im Rahmen des BMBF Programms r⁴ Innovative Technologien für Ressourceneffizienz, Forschung zur Bereitstellung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe unter dem Förderkennzeichen 033R130 kofinanziert und vom PT J begleitet wurde.